Das Spiel ist aus

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Eve und Pierre haben nichts gemeinsam – abgesehen davon, dass sie zur gleichen Zeit ermordet werden. Erst im Reich der Schatten erfahren sie, wer sie auf dem Gewissen hat: Eve wurde von ihrem Gatten, einem gewissenlosen Politiker, vergiftet, weil der ihre Schwester verführen und sich ihr Erbe in die Tasche stecken wollte. Pierre hingegen war Widerstandskämpfer und plante ein Attentat auf den Diktator. Doch in den eigenen Reihen gab es einen Verräter – und der erschoss Pierre zuvor.

Die Dame von Welt und der Revoluzzer wären im wirklichen Leben wohl Erzfeinde gewesen. Im Tod verlieben sie sich ineinander – und kriegen wegen eines himmlischen Buchungsfehlers postwendend eine zweite Chance: Einen Tag lang dürfen sie in ihr Leben zurück und beweisen, dass sie tatsächlich füreinander bestimmt sind. Hält ihre Liebe stand, dann bleiben sie am Leben – bricht sie entzwei, dann ist das Spiel ein für allemal aus.

Drehbuchautor Jean-Paul Sartre und Regisseur Jean Delannoy sind in „Das Spiel ist aus“ noch einen Schritt weiter gegangen. Entscheiden sich Eve und Pierre füreinander, müssen sie den Tod ihrer Freunde und Angehörigen mitansehen.

Ein Klassiker des französischen Nachkriegskinos, der Sartres These, dass der Mensch die Freiheit habe, so zu handeln, wie er muss, virtuos umsetzt.

 

Das Spiel ist aus Frankreich 1947, 86 Minuten, ab 16 Jahren, R: Jean Delannoy D: Micheline Presle, Marcello Pagliero, Marguerite Moreno

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