Helter Skelter

In der Nacht vom 8. auf den 9. August 1969 werden in Hollywood die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate, Ehefrau des Regisseurs Roman Polanski, und vier ihrer Freunde grausam ermordet. Den Befehl zu diesem Blutbad hatte der Sektenführer Charles Manson gegeben, der mit einer Handvoll Gleichgesinnter – der sogenannten „Familie“ – auf einer Farm in der Nähe von Los Angeles lebte. Manson bildete sich ein, er könne einen blutigen Rassenkonflikt entfesseln, indem er „reiche weiße Schweine“ töten ließ. Diese Morde sollten den Afro-Amerikanern in die Schuhe geschoben werden, wodurch sich Weiße zur Lynchjustiz gegen Schwarze hinreißen ließen, was diese wiederum gegen die Weißen aufhetzte. Die Folge wären massive Unruhen, die in einen regelrechten Rassenkrieg übergehen würden – den Helter Skelter.

Tom Gries’ spannende Rekonstruktion der Gerichtsverhandlung, die auf den Aufzeichnungen des Staatsanwalts Vincent Bugliosi beruht, versucht die Umstände, die Manson und seine Komplizen zu Mördern haben werden lassen, zu beleuchten.

Brillant: Steve Railsback in der Rolle des diabolischen Sektenführers, der nebenbei Werbung für das „Weiße Album“ der Beatles machte, indem er ihren Song „Helter Skelter“ als Tatmotiv angab.

Helter Skelter USA 1976, 194 Minuten, ab 16 Jahren, R: Tom Gries, D: Steve Railsback, George DiCenzo, Nancy Wolfe

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s